Telefunken 340W

written by: Cathy Collard — November 3, 2023

Miau! Die zwei Facetten des Katzenkopfs

Zwischen Technik und Dekoration

1. Der Telefunken 340 W - Eine Objektbiografie

Die folgende Objektbiografie erzählt die Geschichte des Radios Telefunken 340 W, das ab 1931 von der deutschen Firma Telefunken produziert wurde. Die Objektbiografie orientiert sich am Vorbild der Radiosammlung von Albert Wolter. Sie wird sich nicht mit dem konkreten Radio aus dessen Katalog befassen, sondern sich auf das Telefunken 340W als Radio im Allgemeinen konzentrieren. Als konzeptionelle Grundlage wird diese Objektbiografie Katrin van Es Arbeit über Liveness übernehmen. Liveness kann als Konstruktion aus Technologien, Institutionen und Nutzern – eine „constellations of liveness“ (Van Es, S. 5-14) – verstanden werden. Die vorliegende Objektbiografie ist von van Es dreifacher Konstellation inspiriert und konzentriert sich hauptsächlich auf zwei dieser Perspektiven. Sie wird die Geschichte des Telefunken 340W mit der technischen Perspektive verbinden, indem sie sich auf die technischen Aspekte des Objekts selbst konzentriert. Die Perspektive der Nutzer wird in einem zweiten Teil wiedergegeben, um auch den sozialen Aspekt eines Objektes zu behandeln. Während sich die erste Perspektive auf die Details der Produktion des Radios konzentriert („behind the object”), übernimmt die zweite Perspektive an dem Zeitpunkt, an dem das Radio bereits auf dem Markt ist („in front of the object”). Beide Perspektiven ereigneten sich im Jahr 1931, als das Radio Telefunken 340W auf den Markt kam.

Die Idee der Telefunken 340er Reihe kam auf, als man sich hier im Hauptquartier in Berlin von Telefunken bewusst wurde, dass es an der Zeit war, ein neues Typisierungssystem der Radioapparate einzuführen. Wenngleich vor ein paar Jahren die Röhrenanzahl, also die Verstärkung, ausschlaggebend für die Beurteilung von guten Radios war[1], so dachten sich unsere Elektroingenieure und Physiker, dass die Trennschärfe[2] mindestens genauso wichtig sei. Indem man die Zahl der Abstimmkreise[3] und Röhren anpasst, kann man garantieren, dass die neue Station Radio-Luxemburg[4] überall empfangen werden kann, da alle Sendestationen ohne Problem getrennt werden und selbst die störenden Ortssender ausgeschaltet werden können. Durch die perfekte Anzahl an drei Kreisen und vier Röhren[5] entsteht so Telefunkens 340er Serie. Eine Sensation, wenn man uns fragt! Aber das ist noch lange nicht alles: Um die Trennschärfe zu verbessern, wurden ein bis zwei Schirmgitterröhren[6] eingesetzt, da diese eine hohe Anzahl an Stationen empfangen lässt - weit mehr als der alltägliche Radionutzer eigentlich braucht.

Wir müssen uns an dieser Stelle auch gratulieren, die sogenannte Auto-Skala[7] eingebaut zu haben[8], was wohl die größte Sensation an der Radioreihe ist (Fig. 1). Telefunken hat durch Studien und Befragungen herausgefunden, dass Rundfunkhörer nach einiger Zeit nunmehr eine kleine Auswahl an Stationen hören, da die Einstellung der Abstimmtabelle den meisten Herren zu beschwerlich ist. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass man sich die Platzierung des Teilstrichs auf der Skala im Kopf[9] behalten musste! Durch unsere Auto-Skala aber wird dies kein Problem mehr sein. Jedem Benutzer ist es nun möglich selbst Schildchen anzubringen, um sich seine liebsten Sender zu markieren. Natürlich gab es den ein oder anderen Produzent, der bereits eine ähnliche Methode der Skala angewandt hatte. Jedoch muss man bedenken, dass diese vorgedruckt waren, was bedeutet, dass sobald der Sender die Wellenlänge änderte, die Skala eigentlich nicht mehr benutzbar war.[10] Bequem an unserer Skala ist, dass genug Schildchen mit den Radioapparten geliefert werden, die beliebig aufgesetzt und entfernt werden können[11], um es der ganzen Familie gerecht zu machen. Sie sind also Herr, wenn es um die Schildchenaufsetzung geht! Die Anpassung ist durch das Entfernen der typisch-geformten Kappe möglich, die an vier Stellen durch eine Art Bananenstecker festgemacht ist.[12]

Aus der ganzen 340er Reihe sticht natürlich der Telefunken 340 W heraus. Man kann den Apparat als Star der Reihe bezeichnen. Mit Schirmgittervierer für Wechselstrom und ausgestattet – neben den drei Abstimmkreisen – mit einem vierten Reservekreis in der Form einer abstimmbaren Antenne, die eine Bandfilterwirkung erzielt.[10] Wegbereitend, wenn man uns fragt. Auch erstmalig ist die Verarbeitung der Hochfrequenzschaltkontakte, die aus dem edlen Platin-Iridium gefertigt sind.[13] Unglaublich ist, dass das Radio für nur wenig Geld[14] zu erhalten ist, was es für uns zu dem besten auf dem Markt macht.

Die Technik lässt nicht nur Mann erfreuen, sondern auch Frau hat etwas von dem Radioapparatus. Das edle Design und die organische Geschlossenheit[15] wird sich in jedem Raum des Familienhauses der Einrichtung[16] und Dekoration anpassen (Fig. 2). Wir würden behaupten, dass der Telefunken 340 durch seine artistischen Formen sogar das wichtigste Dekorationsstück im Hause werden wird! Nicht zu vergessen ist, dass der Draht der Antenne so gut wie unsichtbar[17] durch Netzanschluss verarbeitet werden kann, so dass die Inneneinrichtung nicht gestört wird. Weiterhin sollte die bequeme Benutzung auch den Frauen sowie Sprösslingen gefallen! Der Apparat ist so einfach zu bedienen, dass sogar Kinder[18] die Skala nach Wunsch einstellen können. Ein Radio für die ganze Familie! Wenn man einen Beweis für den Erfolg dieses Spitzenreiters braucht, so muss man zu unserem Nachbarn, dem Großherzogtum, schauen. Seit Mitte September 1931 wurden hier allein 275 Modelle verkauft[19]. Wie es von unserer Seite so schön heißt: Telefunken: Die älteste Erfahrung - Die modernste Konstruktion[20]! ** Anna war gerade dabei, das Sonntagsmahl zuzubereiten, als sie die angeregte Diskussion zwischen ihrem Ehemann Peter und Sohn Michel im Wohnzimmer hörte: ein Gespräch zwischen Vater und Sohn über die neueste Radiotechnik des Jahres 1931. Peter war gerade in eine Ausgabe der Funkschau[21] vertieft, die von der diesjährigen Berliner Funkausstellung berichtete. Michel wollte wissen, was er als leidenschaftlicher Radioenthusiast von den neuesten Radioapparaten hielt. Neben der Mehrkreis-Apparate war das Neueste, dass Rundfunkgeräte wieder in Pressgehäusen gefertigt wurden. Nach mehrmaligem Nachhaken von Michel, ließ Peter sich auf seinen interessierten Sohn ein und erklärte das Pressverfahren: „Das Wichtigste bei dem Verfahren ist an erster Stelle das Material: aus feinem Kunstharz, Holzmehl und Asbest wird ein feines Pulver gemacht, welches dann auf eine auf 150 Grad Celsius aufgewärmte Stahlform des zu pressenden Gegenstandes eingebracht wird […] Durch die Hitze und Druck wird das Pulver flüssig und backt zu einer unlöslichen Masse aus[22].“ Von dieser Erklärung fasziniert, wunderte sich Michel, ob er ein solch flottes Gerät bekommen könnte. Der sparsame Familienvater erklärte, dass solche Funkgeräte sicher teuer seien. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Zeitungsartikel. Dieser unterstrich, dass ein solches Gerät billiger als alternative Geräte sei, und sogar Spitzengeräte wie das Telefunken 340W aus dem Verfahren gefertigt würden. „Moment Sohnemann, von diesem Exemplar habe ich schon viel gehört“ murmelte Peter, während er auf ein Foto zeigte. Michel warf einen Blick in die Funkschau, und schrie plötzlich auf: “Aber Vater, ich kenne dieses Gerät doch! Ich habe es schon einige Male in deinen täglichen Zeitungen gesehen!“.

In diesem Moment kam Anna ins Wohnzimmer, um zu fragen, was es mit dem Tumult auf sich hatte. Als sie sah, dass Michel aufgeregt die Werbungen des Escher Tageblatts[23] durchblätterte, ermahnte sie ihren Sohn, dass es wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage sicher nicht an der Zeit wäre, sich ein Rundfunkgerät anzuschaffen. Michel ließ sich nicht von seiner Mutter abschrecken und zeigte Peter eine Reklame von Telefunken. „Tatsächlich! Und sogar billiger als die Modelle des letzten Jahres!“[24] stimmte Peter zu. Aufgeregt zeigte Michel auf eine Abbildung des Telefunken 340W: „Das sieht aus wie ein Katzenkopf[25]!“. Nun war auch Anna interessiert, da sie unter keinen Umständen ein katzenförmiges Gerät in ihrem geschmackvoll dekorierten Wohnzimmer haben wollte. Schmunzelnd erkannte sie, was ihr Sohn meinte, musste sich aber auch zugestehen, dass das Gerät eher edel und künstlerisch aussah und perfekt zu ihrer stilvollen Einrichtung passen würde. Besonders gefiel ihr, dass im Vergleich zu früheren Modellen dieses Radio nicht „technisch“[26] aussah: alle Bestandteile befanden sich im Inneren des Gehäuses. Etwas sagen wollte sie nicht, da die Familie eigentlich kein neues Gerät brauchte. Peter, als richtiger Radio-Leidenschaftler, war aber überzeugt, dass die fast 30-jährige Firma Telefunken[27] nur preiswerte und qualitative Geräte auf den Markt brachte und dass sich der Kauf eines solches Gerätes lohnen würde, wenn er doch nur Anna überzeugen könnte..

Montags auf der Arbeit konnte sich Peter nicht verkneifen, über das Gerät zu reden. Sein Arbeitskollege Josef war ebenfalls ein leidenschaftlicher Rundfunkhörer und kannte sich mit den technischen Details bestens aus. Als er von Peters Idee hörte, konnte er sich nicht zurückhalten. Er begab sich in sein Büro und kam mit einigen Zeitschriften zurück. Aufgeregt erklärte er, dass er auf Geschäftsreisen in Frankreich und der Schweiz einiges über das Gerät gehört und Zeitungen gesammelt hatte, welche die neue Telefunken 340er Reihe behandelten. Die Neue Zürcher Zeitung nannte das Gerät „Die Sensation des neuen Rundfunkjahres“[28] während das Journal de Genève auf die Kinderfreundlichkeit (Fig. 3) des Radios aufmerksam machte[29]. „Josef, ich muss dir danken. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mir die Zeitungen gerne ausleihen, um sie der Frau zu zeigen“. Peters Arbeitskollege musste schmunzeln und fragte, ob Anna denn nicht mit dem Kauf einverstanden wäre, worauf Peter antwortete: „Du weißt ja, wie das ist mit den Frauen und der Technik. Anna braucht noch ein bisschen Überzeugung“. Josef riet Peter, einen Blick in die L’Express zu werfen: Die Telefunken Werbung zeigte ein vornehmes Pärchen, das vor dem Gerät saß (Fig. 4). Der Titel „Des soirées délicieuses“[30] sowie der Werbetext versprachen, dass das Gerät alltägliche Sorgen und Langeweile verschwinden lasse. Peter gab zu, dass besonders das Bild seine Frau wohl überreden könnte. Daraufhin entschied er sich, nach Hause anzurufen und seinen Sohn zu fragen, ob er ihn zum Telefunken Service Geschäft in der Nordstraße in Luxemburg-Stadt[31] begleiten würde. Dort wollte er einen Blick auf und ins Gerät werfen und sich von den Fachmännern beraten lassen, was Michel natürlich aufgeregt bejahte. Stolz auf die technischen Interessen seines Sohnes und überzeugt, dass Anna, sobald sich das Radio im Wohnzimmer befinden würde, auch einverstanden wäre, plante Peter also eine Fahrt nach Luxemburg-Stadt, um sich über das Gerät zu informieren.

Und so dauerte es keine zwei Wochen, bis das Gerät in Annas Wohnzimmer installiert war. Der passende Lautsprecher, der Arcophon 5[32], war im Angebot gewesen und mitgeliefert worden. Mit dem Telefunken-Service und besonders den Fachmännern Hertz und Müller in Luxemburg-Stadt war Peter sehr zufrieden gewesen, weil sie das Gerät so schnell geliefert hatten.

Da jedes Telefunken 340W Gerät individuell nach Anschluss im Haus geeichtet[33] wurde, konnten die Sendestationen nach Geschmack der Familie eingestellt werden. Davon war Anna, die ja die meiste Zeit im Haushalt verbrachte, begeistert. Sie musste sich um nichts kümmern und konnte bequem alle Radiosender nach Belieben empfangen. So freute sie sich besonders auf das live-übertragene Programm der „National Nights”, welches seit 1926 durch den Weltrundfunkverein ausgestrahlt wurde. Besonders an dem Programm war, dass man monatlich überall in Europa am gleichen Tag und zur gleichen Zeit das gleiche dreisprachige Radioprogramm hören konnte[34]. Durch die unglaublich gute Trennschärfe[35] des Telefunken 340W konnte sie das Programm ohne Probleme empfangen und sogar so laut stellen, dass sie es in der Küche hören konnte. Die Qualität der übertragenen Musik war so gut[36], dass man den Kauf des Radios kaum bedauern konnte. Für Anna waren die Live-Gottesdienste genauso wichtig, die zum Beispiel aus Mühlacker oder Straßburg sonntags übertragen[37] wurden und so von der ganzen Familie gehört werden konnten. Peter interessierte sich am meisten für die Station Radio Luxemburg, die dank des Telefunkens 340 W trennscharf übertragen wurde[38].

Das Telefunken 340W blieb einige Jahre im Gebrauch der Familie, bevor es 1939 durch das Telefunken D 750 GWK ersetzt wurde. Danach dauerte es mehrere Jahrzehnte, bis es in die Hände eines Radioenthusiasten im Süden des Großherzogtums fiel.

2. Endnoten:
[1] Mitteilung des Telefunken-Service. Das neue Telefunken-Programm 1931-1932, Luxemburg, S. 1-4.
[2] Die Trennschärfe ist die “Fähigkeit, einen ganz bestimmten Sender zu empfangen unter Auschluß aller anderen”. In: JUNGFER, H./ ΚÖPKE, Η., Messungen an Rundfunkempfängern: Empfindlichkeit, Trennschärfe und Wiedergabegute, in: Technisches Messen, 61-72 (1936), S. 282-285, hier S. 282
[3] Abstimmkreise dienen dazu “Frequenzen aus dem breiten Spektrum der Radiowellen herauszufiltern”. In: Kapazitive Abstimmkreise, in: Electricity-Magnetism, URL: https://www.electricity-magnetism.org/de/kapazitive-abstimmkreise/ (Stand: 20.12.2023).
[4] Mitteilung des Telefunken-Service (Anm. 1).
[5] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger, Dr. Nr. 709, A. 831. M. AP. M., S. 2; Telefunken Mehrkreis-Empfänger mit Auto-Skala, Dr Nr. 609/C, 10. 31. E. JPPM, in: Technikmuseum Findbuch, URL: https://www.technikmuseum.findbuch.net/php/main.php#492e322e30363020502d54666bx1868 (Stand: 19.06.2023).
Das Deutsche Technikmuseum Berlin scheint über sehr interessante Archive zur Firma Telefunken zu verfügen. Allerdings sind leider nicht alle Dokumente im digitalen Findbuch konsultierbar, so zum Beispiel folgendes Dokument: Telefunken: 340W mit Auto-Skala. Gebrauchs- und Bedienungsanleitung, Dr. Nr. 657/A.731.11.J.B.M, in: Technikmuseum Findbuch, URL: https://www.technikmuseum.findbuch.net/php/main.php#4949492e3220696e746572696dx14094 (Stand: 18.06.2023).
[6] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5, S. 2.)
[7] Telefunken hatte sich im Jahr 1930 die Rechte an der konischen Skala “Valundia” gesichert, die vom französischen Ingenieur Joseph-Louis Routin erfunden worden war. Die Skala ermöglichte den Nutzern das flexible Anpassen der Stationsnamen im Falle einer Änderung der Sendewelle wegen dem “zunehmend chaotischen europäischen Wellenspektrum”. In: FICKERS, Andreas, Design als ‘mediating Interface’. Zur Zeugen- und Zeichenhaftigkeit des Radioapparates, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 30/3 (2007), S. 199-213, hier S. 200f.
[8] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 2.
[9] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 3.
[11] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 3.
[12] Das Schaufenster. Einzel-berichte über käufliche Radiogeräte und Lautsprecher, in: Funkschau 45 (08.11.1931), S. 356-360, hier S. 356.
[13] Mitteilung des Telefunken-Service (Anm. 1), S. 2.
[14] Mitteilung des Telefunken-Service (Anm. 1), S. 2.
[15] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 3.
[16] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 3.
[17] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 4.
[18] Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (4.12.1931), S. 8.
[19] Telefunken Werbung, in: Luxemburger Wort (26.11.1931), S. 8.
[20] Dieser Werbespruch wurde in vielen Werbungen erwähnt, siehe zum Beispiel: Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (29.10.1931), S. 6; Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (22.10.1931), S. 6; Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (06.11.1931), S. 6.
[21] Radioteile werden gepreßt. Pressmaterial, ein wichtiger Baustein der Radioindustrie, in: Funkschau 42 (18.10.1931), S. 331.
[22] Radioteile werden gepreßt (Anm. 21), S. 331.
[23] Werbung, in: Escher Tageblatt. Le Journal d’Esch (10.10.1931), S. 8.
[24] Die ausgestellten Geräte auf der 1931 Berliner Funkausstellung und Phonoschau waren bis zu 20% billiger als die Geräte des vorherigen Jahres, siehe dazu: ERB, Ernst, Radiokatalog (Band 1), Luzern 2022, S. 24.
[25] Wie Erb erklärt, erhielt die ganze 340er Reihe von Telefunken diesen Namen, wegen der ähnlich wie ein Katzenkopf geformten abnehmbaren Skalenabdeckung aus Bakelit, in: ERB, Ernst, Radios von Gestern, Luzern 2020.
[26] In den 1930er habe es ein verdecktes „gender script“ gegeben nach welchen Radiogeräten „enttechnisiert“ werden sollten, um den Frauen zugänglicher zu sein, siehe dazu: FICKERS, Design als ‘mediating Interface’ (Anm. 7), S. 204f.
[27] FRIEDEWALD, Michael, Telefunken und der Deutsche Schiffsfunk 1903-1914, in: Zeitschrift Für Unternehmensgeschichte / Journal of Business History 46/1 (2001), S. 27-57, hier S. 28.
[28] Telefunken Werbung: in: Neue Zürcher Zeitung (28.11.1931), S. 3.
[29] Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (4.12.1931), S. 8.
[30] Telefunken Werbung, in: L’Express (13.11.1931), S. 2.
[31] Telefunken Werbung, in: Escher Tageblatt. Le Journal d’Esch (10.10.1931), S. 8.
[32] Das 340 W konnte entweder mit einem Arcophon 5 oder Arcophon 8 Lautsprecher installiert werden, in: Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 5.
[33] Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 3.
[34] LOMMERS, Suzanne, Europe - On Air: Interwar Projects for Radio Broadcasting. Amsterdam 2012, S. 241.
[35] Volkstümliche Netzempfänge auf der Berliner Funkaustellung, in: Funkschau 37 (13.09.1931), S. 290-293; Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger (Anm. 5), S. 2; Telefunken Werbung, in: Luxemburger Wort (26.11.1931), S. 8.
[36] Um einen Eindruck der Trennschärfe und Empfangsgüte des Telefunken 340 W zu bekommen, siehe: Telefunken 340W ‘Katzenkopf, Baujahr 1931 im Betrieb, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=L_mMAF52Ws4&t=88s (Stand: 22.06.2023).
[37] Radio Programm für Sonntag, in: Luxemburger Wort (10.10.1931), S. 8.
[38] Mitteilung des Telefunken-Service (Anm. 1), S. 3.

3. Literatur

CZITROM, Daniel J., Media and the American Mind: from Morse to McLuhan, Chapel Hill 1982.
BAILEY, Michael, Narrating Media History. New York 2009.
BATHGATE, Gordon, Radio Broadcasting: A History of the Airwaves, Yorkshire und Philadelphia 2020.
BOGNER, Gerhard, Entwicklung des UKW-Rundfunks. Teil 2: Zeitraum 1929 bis 1933, Folge 1, in: Funkschau 126 (1999).
DAYAN, Daniel/ KATZ, Elihu, Media Events: The Live Broadcasting of History, Cambridge 1992.
DOUGLAS, Susan J. Listening In: Radio and the American Imagination, 2013.
ERB, Ernst, Radios von Gestern, Luzern 2020.
ERB, Ernst, Radiokatalog (Band 1), Luzern 2022.
FALKENBERG, Karin. Radiohören. Zu einer Bewußtseinsgeschichte. 1933 bis 1950, Haßfurt und Nürnberg 2005.
FICKERS, Andreas, Design als ‘mediating Interface’. Zur Zeugen- und Zeichenhaftigkeit des Radioapparates, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 30/3 (2007), S. 199-213.
FRIEDEWALD, Michael, Telefunken und der Deutsche Schiffsfunk 1903-1914, in: Zeitschrift Für Unternehmensgeschichte / Journal of Business History 46/1 (2001), S. 27-57.
HILMES, Michele, Radio Voices: American Broadcasting, 1922-1952, Minneapolis und London 1997.
JUNGFER, H./ ΚÖPKE, Η., Messungen an Rundfunkempfängern: Empfindlichkeit, Trennschärfe und Wiedergabegute, in: Technisches Messen, 61-72 (1936), S. 282-285.
Kapazitive Abstimmkreise, in: Electricity-Magnetism, URL: https://www.electricity-magnetism.org/de/kapazitive-abstimmkreise/ (Stand: 20.12.2023). KLEJNOWSKI, Markus. ‘Innovative Radios der 1920er Jahre aus der Rundfunksammlung des TECHNOSEUM‘, in: KULTEC 2 (2022).
LENK, Carsten. Die Erscheinung des Rundfunks: Einführung und Nutzung eines neuen Mediums 1923 – 1932, Opladen 1997.
LERSCH, Edgar/ SCHANZE, Helmut, Die Idee des Radios. Von den Anfängen in Europa und den USA bis 1933, Konstanz 2004.
LOMMERS, Suzanne, Europe - On Air: Interwar Projects for Radio Broadcasting, Amsterdam 2012.
RUSSO, Alexander, Defensive Transcriptions: Radio Networks, Sound-on-Disc Recording, and the Meaning of Live Broadcasting, in: The Velvet Light Trap 54 (2004), S. 4-17.
SCANNELL, Paddy, Television and the Meaning of “Live”: An Enquiry into the Human Situation, Cambridge: Polity, 2014. VAN ES, Karin. The Future of Live, Cambridge und Malden 2016.
VAN ES, Karin/ KEILBACH, Judith, ‘Keeping Up the Live: Recorded Television as Live Experience’, in: VIEW Journal of European Television History and Culture 7/13 (2018), S. 60-68.

4. Zeitungsartikel, Manuelle, Broschüren und andere Quellen:

  1. Das Schaufenster. Einzel-berichte über käufliche Radiogeräte und Lautsprecher, in: Funkschau 45 (08.11.1931), S. 356-360.
  2. Der Architekt hat das Wort, in: Funkschau 45 (08.11.1931), S. 354-356.
  3. Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger, Dr. Nr. 709, A. 831. M. AP. M.
  4. Enchères publiques de liqueurs, mobilier et créances, in: L’Express (08.11.1933), S. 3.
  5. Kurze Gebrauchs- und Bedienungsanleitung. Telefunken 340 W mit Auto-Skala, Dr. Nr. 657, S. 1-8.
  6. Mitteilung des Telefunken-Service. Das neue Telefunken-Programm 1931-1932, Luxemburg, S. 1-4.
  7. Netzanschluss-Gerät, Telefunken, Imprimerie P. Jonas Luxemburg.
  8. Radioteile werden gepreßt. Pressmaterial, ein wichtiger Baustein der Radioindustrie, in: Funkschau 42 (18.10.1931), S. 331.
  9. Telefunken Mehrkreis-Empfänger mit Auto-Skala, Dr Nr. 609/C, 10. 31. E. JPPM, in: Technikmuseum Findbuch, URL: https://www.technikmuseum.findbuch.net/php/main.php#492e322e30363020502d54666bx1868
  10. Telefunken 340 W (Katzenkopf), in: Wumpus Welt der Radios, URL: https://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-roehrenradios-1-232.html (Stand: 21.06.2023).
  11. Telefunken: 340W mit Auto-Skala. Gebrauchs- und Bedienungsanleitung, Dr. Nr. 657/A.731.11.J.B.M, in: Technikmuseum Findbuch, URL: https://www.technikmuseum.findbuch.net/php/main.php#4949492e3220696e746572696dx14094 (Stand: 01.11.2023).
  12. Volkstümliche Netzempfänge auf der Berliner Funkaustellung, in: Funkschau 37 (13.09.1931), S. 290-293.
  13. Radio Programm für Sonntag, in: Luxemburger Wort (10.10.1931), S. 8.
  14. Radio-Apparate aller Marken, in: Escher Tageblatt. Le Journal d’Esch (10.10.1931), S. 8.

5. Telefunken Werbungen:

  1. (15)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (22.10.1931), S. 6.
  2. (16)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (29.10.1931), S. 6.
  3. (17)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (06.11.1931), S. 6.
  4. (18)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (17.11.1931), S. 6.
  5. (19)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (03.12.1931), S. 6.
  6. (20)Telefunken Werbung, in: Freiburger Nachrichten (17.12.1931), S. 6.
  7. (21)Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (20.10.1931), S. 6.
  8. (22)Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (27.10.1931), S. 6.
  9. (23)Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (10.11.1931), S. 6.
  10. (24)Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (04.12.1931), S. 8.
  11. (25)Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (18.12.1931), S. 10.
  12. (26)Telefunken Werbung, in: L’Express (06.11.1931), S. 5.
  13. (27)Telefunken Werbung, in: L’Express (13.11.1931), S. 2.
  14. (28)Telefunken Werbung, in: Luxemburger Wort (10.10.1931), S. 12.
  15. (29)Telefunken Werbung, in: Luxemburger Wort (26.11.1931), S. 8.
  16. (30)Telefunken Werbung: in: Neue Zürcher Zeitung (28.11.1931), S. 3.
    n.b.: Numbers had to be put in parantheses to keep the order because Github changed the order.

6. Fotomaterial:

  1. Restauration «Katzenkopf» AW 2014

  2. Audiomaterial:
  3. telefunken katzenkopf 340w, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=IbF5TmwO-qY (Stand: 21.12.2023).

  4. Telefunken 340W ‘Katzenkopf, Baujahr 1931 im Betrieb, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=L_mMAF52Ws4&t=88s (Stand: 21.12.2023).

  5. Telefunken 340W, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=pg3C6VuCuVU (Stand: 21.12.2023).

7. Figuren im Text:

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Fig. 1. Mitteilung des Telefunken-Service. Das neue Telefunken-Programm 1931-1932, Luxemburg, S. 1-4.

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Fig. 2.
Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger, Dr. Nr. 709, A. 831. M. AP. M.

image Fig. 3. Telefunken Werbung, in: Journal de Genève (4.12.1931), S. 8.

image Fig. 4. Telefunken Werbung, in: L’Express (13.11.1931), S. 2.

Sources

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Collard_1_Funkschau (Nr.45 1931)_Das Schaufenster_Radiomuseum_pdf

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Collard_2_Funkschau (Nr.45 1931)_Der Architekt hat das Wort_Radiomuseum_pdf

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Collard_3_Die Telefunken-Mehrkreis-Empfänger_Collection Albert Wolter_pdf

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Collard_4_L’Express (08.11.1933)_Enchères publiques _Impresso_png

image image image image
Collard_5_Kurze Gebrauchs- und Bedienungsanleitung. Telefunken 340W mit Auto-Skala_Collection Albert Wolter_pdf

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Collard_6_Das neue Telefunken-Programm_Collection Albert Wolter_pdf

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Collard_7_Telefunken Netzanschluss-Gerät_Collection Albert Wolter_pdf

image image image image
Collard_9_Telefunken Mehrkreis-Empfänger mit Auto-Skala_Technikmuseum_pdf

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Collard_10_Telefunken 340 W (Katzenkopf)_Wumpus Welt der Radios.pdf

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Collard_13_LW (10.10.1931)_Radio Programm_eLuxemburgensia_png

image
Collard_14_ET (10.10.1931)_Radio-Apparate aller Marken_eLuxemburgensia_pdf

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Collard_15_FN (22.10.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_png

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Collard_16_FN (29.10.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_png

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Collard_24_JG (04.12.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_pdf

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Collard_26_L’Express (06.11.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_pdf

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Collard_27_L’Express (13.11.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_pdf

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Collard_28_LW (10.10.1931)_Telefunken Werbung_eLuxemburgensia_pdf

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Collard_29_LW (26.11.1931)_Telefunken Werbung_eLuxemburgensia_pdf

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Collard_30_NZZ (28.11.1931)_Telefunken Werbung_Impresso_pdf

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Collard_31_Restauration «Katzenkopf» AW 2014_pdf

Audio of the Telefunken 340W

telefunken katzenkopf 340w, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=IbF5TmwO-qY (Stand: 01.11.2023).

Telefunken 340W ‘Katzenkopf, Baujahr 1931 im Betrieb, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=L_mMAF52Ws4&t=88s (Stand: 01.11.2023).

Telefunken 340W, in: YouTube, URL: https://www.youtube.com/watch?v=pg3C6VuCuVU (Stand: 01.11.2023).